Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Ich weiß zwar nicht, wie Du darauf kommst, dass mich die Musik aus den 70ern und 80ern ankäsen soll aber wenn Du meinst? Heute abend werde ich die sogenannte angekäste Musik aus den 70/80ern wieder im Ballhaus Spandau auflegen und es wird wieder n geiler Abend werden. Heut ist nämlich wieder Classic Rock Night und ich leg wie immer auf. Bis denne
Rainer
Rainer

- Erniebernie
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Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Rainer hat geschrieben:Also ich hab mal wahllos rauskopiert. Man stelle sich n Abend mit der Mucke vor. Da wirste als DJ aufm Holzbalken, geteert und gefedert rausgetragen. Mal ehrlich, hört jemand so etwas noch zu haus? Wie gesagt, entweder in der Zeit stehen geblieben und dem letzten Trip nicht runtergekommen oder Superdepressiv. Die Party möcht ich erleben (oder vielmehr besser nicht) Ich ergänz das mal, wenn noch mehr dazu kommt.
Hört bzw liest sich nicht gerade überzeugend, oder???
Gut, es ist nicht jedermanns Sache und bestimmt muss man für einige Titel dazu aufgelegt und in der Stimmung sein.
Ich will dir damit auch nicht ans Bein pinkeln, aber deine Aussagen kommen halt so rüber.
Erniebernie
Wer in den Spiegel schaut und lächelt, beweist, dass er wahren Humor hat.
Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Du, es geht um bestimmte Sachen, die man an solch einen Abend nicht mehr spielen kann. Hör Dir mal den ganzen Abend Ashra Tempel, Schulze, Tangerine Dream und die ganze Richtung an. Die meisten Leute sind heut nicht mehr so stoned wie früher im Sound. Daher muß das n bischen anders ablaufen.
Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
@Rainer: Es mag zwar verständlich sein, sich zu einem persönlich bezogenen Kommentar äußern zu wollen. Aber das, was man Deiner Meinung nach heute nicht mehr auflegen oder hören kann, ist weder Thema dieses Threads noch das, was uns mit der Liste weiter bringt. Anstatt nun zu kommentieren, dass es etwas anders ablaufen muss, wären mehr konkrete Beispiele dafür, wie es Deiner Meinung nach nun ablaufen soll, (in diesem Zusammenhang also entsprechende Titelvorschläge für die Liste) sicher hilfreicher.
(Sicher sind wir alle erwachsen genug, um zu entscheiden, was wir hören wollen und was nicht. Und was die Höhrgewohnheiten der jüngeren Generation oder des Mainstreams betrifft, ist das kein Thema, was mit dieser Liste in irgend einem Zusammenhang steht.)
(Sicher sind wir alle erwachsen genug, um zu entscheiden, was wir hören wollen und was nicht. Und was die Höhrgewohnheiten der jüngeren Generation oder des Mainstreams betrifft, ist das kein Thema, was mit dieser Liste in irgend einem Zusammenhang steht.)
Zuletzt geändert von Jostein am Mo 26. Mär 2012, 07:45, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Spezielle Musikfrage: Kann sich jemand erinnern, ob das finster klingende Stück „Cold“ (1982) von The Cure damals gespielt wurde? Bei mir will es nicht so richtig klicken.
Die Platte (Pornographie) wurde zur 100. Jubiläumsausgabe der Musikzeitschrift Spex auf Patz 2 in der Kategorie „Platte, die Spex-Lesern am meisten bedeutet“ gewählt und auch 1989 in die Kategorie „Lieblingsplatten aus 100 Ausgaben Spex“.
Die restlichen Stücke und auch die meisten anderen Platten bedeutet mir heute nicht mehr so viel und ich beginne, Rainer besser zu verstehen. Als noch aktiver Musikaufleger scheint das Hören von Musik untrennbar mit der Frage verbunden: Was würde das Publikum dazu sagen? Das Eis wird von Jahr zu Jahr immer dünner, da wir immer älter werden und seltener ausgehen. Nachwuchs für diese Art von Musik bleibt aus, denn: Würden wir uns für die Musik einer Diskothek interessieren, in der wir nie gewesen sind, dazu noch einer, die in einer Zeit existierte, als wir noch nicht mal am Leben waren? Der Ast „das Sound und seine Musik“ wird unweigerlich zusammen mit uns absterben. Das ist sicher eine Situation, von der alle, die sozusagen beruflich damit zu tun haben, besonders betroffen sind. Für mich und sicher auch für die große Mehrheit ist die Situation aber eine ganz andere: Mich interessiert es nicht, was andere von der Musik halten, allein diese Frage würde mir noch nicht mal in den Sinn kommen, weil andere eben nun mal meist auch einen anderen Geschmack haben. Wenn ich die von Rainer erwähnte Band Tangerine Dream höre, also etwa Cyclone von (1978), so würde ich mir zuerst einen schwarzen Tee mit Milch und Zucker machen, der mich an einen Englandaufenthalt erinnert. Dann würde ich denken: Du hast dir die Platte damals nicht gekauft, die Investition wäre es nicht wert gewesen. Es ist jetzt das erste Mal, dass du diese damals nicht unbedeutende Patte mehr als nur Ausschnittweise hörst. Unter damaligen Umständen wäre das so auch gar nicht möglich gewesen. Lediglich die unvorhersehbare Entwicklung der Umwandlung von Musik und Bildern in Bits und Bytes macht es jetzt möglich, dass du diese Platte ganz bequem, ohne viel Umstände mittels einiger Mausklicks hören kannst. Ich würde daran denken, was 1978 für eine Zeit war, wie viele Platten es gab, die ich damals sicher gern gehabt hätte, aber nicht gekauft habe und was für ein sonderbarer Umstand es ist, dass ich sie jetzt, nach so langer Zeit, alle hören kann. Dass es damals irgendwie etwas besonderes war, diese Platte zu hören und ich das jetzt nachholen kann.
Nun bin ich allerdings auch vom Thema abgewichen, aber vielleicht sollte man es etwas entspannter sehen, schließlich betreiben wir das hier ja als Hobby.
Die Platte (Pornographie) wurde zur 100. Jubiläumsausgabe der Musikzeitschrift Spex auf Patz 2 in der Kategorie „Platte, die Spex-Lesern am meisten bedeutet“ gewählt und auch 1989 in die Kategorie „Lieblingsplatten aus 100 Ausgaben Spex“.
Die restlichen Stücke und auch die meisten anderen Platten bedeutet mir heute nicht mehr so viel und ich beginne, Rainer besser zu verstehen. Als noch aktiver Musikaufleger scheint das Hören von Musik untrennbar mit der Frage verbunden: Was würde das Publikum dazu sagen? Das Eis wird von Jahr zu Jahr immer dünner, da wir immer älter werden und seltener ausgehen. Nachwuchs für diese Art von Musik bleibt aus, denn: Würden wir uns für die Musik einer Diskothek interessieren, in der wir nie gewesen sind, dazu noch einer, die in einer Zeit existierte, als wir noch nicht mal am Leben waren? Der Ast „das Sound und seine Musik“ wird unweigerlich zusammen mit uns absterben. Das ist sicher eine Situation, von der alle, die sozusagen beruflich damit zu tun haben, besonders betroffen sind. Für mich und sicher auch für die große Mehrheit ist die Situation aber eine ganz andere: Mich interessiert es nicht, was andere von der Musik halten, allein diese Frage würde mir noch nicht mal in den Sinn kommen, weil andere eben nun mal meist auch einen anderen Geschmack haben. Wenn ich die von Rainer erwähnte Band Tangerine Dream höre, also etwa Cyclone von (1978), so würde ich mir zuerst einen schwarzen Tee mit Milch und Zucker machen, der mich an einen Englandaufenthalt erinnert. Dann würde ich denken: Du hast dir die Platte damals nicht gekauft, die Investition wäre es nicht wert gewesen. Es ist jetzt das erste Mal, dass du diese damals nicht unbedeutende Patte mehr als nur Ausschnittweise hörst. Unter damaligen Umständen wäre das so auch gar nicht möglich gewesen. Lediglich die unvorhersehbare Entwicklung der Umwandlung von Musik und Bildern in Bits und Bytes macht es jetzt möglich, dass du diese Platte ganz bequem, ohne viel Umstände mittels einiger Mausklicks hören kannst. Ich würde daran denken, was 1978 für eine Zeit war, wie viele Platten es gab, die ich damals sicher gern gehabt hätte, aber nicht gekauft habe und was für ein sonderbarer Umstand es ist, dass ich sie jetzt, nach so langer Zeit, alle hören kann. Dass es damals irgendwie etwas besonderes war, diese Platte zu hören und ich das jetzt nachholen kann.
Nun bin ich allerdings auch vom Thema abgewichen, aber vielleicht sollte man es etwas entspannter sehen, schließlich betreiben wir das hier ja als Hobby.
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Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Als noch aktiver Musikaufleger scheint das Hören von Musik untrennbar mit der Frage verbunden: Was würde das Publikum dazu sagen?
Es macht wirtschaftlich wenig Sinn das aufzulegen was keiner hören will. Da kann die LP noch so toll sein.

Das Eis wird von Jahr zu Jahr immer dünner, da wir immer älter werden und seltener ausgehen. Nachwuchs für diese Art von Musik bleibt aus, denn: Würden wir uns für die Musik einer Diskothek interessieren, in der wir nie gewesen sind, dazu noch einer, die in einer Zeit existierte, als wir noch nicht mal am Leben waren?
Das ist genau die Situation. Auf den ersten Blick hat sich an Discotheken nicht viel verändert. Die leute sind noch immer genauso alt wie wir (früher)

Aber: nicht nur die Musik hat sich verändert, sondern auch die Art wie Gäste feiern hat sich verändert. Es ist sehr viel emotioneller geworden. Ich sage mal so: "nur cool rumstehen", reicht denen heute nicht mehr. Die wollen action & party. Komischerweise kann man das mit einigen alten Sound-tracks auch erreichen. Kleines beispiel gefällig? Journey - Dont stop believing & Styx - Boat on the River ..und noch einige mehr. Kaum zu glauben, aber die Kids gehen dabei richtig ab.

Also - ich find's gut.

Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Die würd ich beide nicht anfassen. Boat on the river? Glaub kaum, dass die Kids darauf abfahren. Das wiederspricht sich ja. Kids machen nur Party heute aber hören Boat on the river. Das ist wie Streuselkuchen mit Hering! 

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Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Rainer hat geschrieben:Die würd ich beide nicht anfassen. Boat on the river? Glaub kaum, dass die Kids darauf abfahren. Das wiederspricht sich ja. Kids machen nur Party heute aber hören Boat on the river. Das ist wie Streuselkuchen mit Hering!


Der punkt auf den ich hinaus wollte war, das es ne' menge Songs gibt die damals im Keller liefen, und die den kids heute auch was bedeuten.


http://www.karakas-bar.com

Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Lieber Apache, vielen Dank noch mal für Deine legendäre Liste, sie ist bis jetzt trotz aller Unkenrufe unereicht und wird es sicher auch bleiben. Ein möglicher Tipp für Deine angesprochene Situation: Du braucht die Kids nicht mit Oldies zu drangsalieren, da hat Rainer ganz recht. Du brauchst Dir auch nicht das Hirn zu matern, was Du ihnen statt dessen vorspielen sollst, das haben andere schon für Dich getan. Registrierte DJs die regelmäßig vor Publikum spielen, melden ihre Favoriten. Das Ergebnis wird zu einer Hitliste zusammengefasst, die einen Überblick über die aktuellen Hits aus Deutschlands Dissen liefert. Guckst du hier: http://www.deukhed-play.de/. Wöchentlich aktualisiert erfährt man, welche aktuellen und neuen Hits die DJs der Crowd in die Ohren geben, um sie zum Feiern zu bringen. Viel Vergnügen schon im voraus bei der Prostitution Deiner eigenen Ohren.
P.S. Leider hat das alles aber nichts mit dem Thema dieses Threads, nämlich der Erstellung einer Playlist des alten Sound zu tun und ich finde, wir sollten zu diesem Thema zurückkehren.
P.S. Leider hat das alles aber nichts mit dem Thema dieses Threads, nämlich der Erstellung einer Playlist des alten Sound zu tun und ich finde, wir sollten zu diesem Thema zurückkehren.
Zuletzt geändert von Jostein am So 25. Mär 2012, 01:25, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Plattenbestandsverzeichnis des S.O.U.N.D.
Jostein hat geschrieben:Du braucht die Kids nicht mit Oldies zu drangsalieren, da hat Rainer ganz recht. Du braucht Dir auch nicht das Hirn zu matern, was Du ihnen statt dessen vorspielen sollst.
Ja danke - für den Tipp.


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