SOUNDS Genthinerstr
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Re: SOUNDS Genthinerstr
Das der Laden zwischendurch auch mal Milchbar hieß, ist Fakt.
Aufgrund fehlender Lizenz, Alkohol ausschenken zu dürfen, ergab sich dieser Name.
Habe mal auf ein paar alte Bilder verlinkt.
https://goo.gl/photos/joorB5ToDGbaWKL46
Gleich auf dem ersten Bild ist der Eingang zu sehen und in Spiegelschrift der Name " Milchbar "
Davor steht Heino Stapel, inzwischen auch schon verstorben.
http://heinostapel.blogspot.de/2014/10/ ... r-der.html
Aufgrund fehlender Lizenz, Alkohol ausschenken zu dürfen, ergab sich dieser Name.
Habe mal auf ein paar alte Bilder verlinkt.
https://goo.gl/photos/joorB5ToDGbaWKL46
Gleich auf dem ersten Bild ist der Eingang zu sehen und in Spiegelschrift der Name " Milchbar "
Davor steht Heino Stapel, inzwischen auch schon verstorben.
http://heinostapel.blogspot.de/2014/10/ ... r-der.html
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Re: SOUNDS Genthinerstr
also Burghardt Rausch wurde mir seinerzeit (ende feb./anfang märz 1973) vom siggi vorgestellt,
der hatte da platten aufgelegt..
das sound muß irgendwann im jahr 1972 eröffnet worden sein...das ist 100%tig...
ist die frage wann genau???? 1971 ist nicht möglich, man kann so einen laden nicht innerhalb von drei oder vier monaten
fertig stellen...und 1973 gab es ihn ja schon, bleibt also nur 1972 als jahr der eröffnung..
der siggi lang wohnt ja noch in berlin, habe leider seine adresse und telefon nummer nicht mehr, vielleicht
gibt es jemand der ihn ausfindig machen kann und ihn direkt selbst mal nach der eröffnung fragt...
der hatte da platten aufgelegt..
das sound muß irgendwann im jahr 1972 eröffnet worden sein...das ist 100%tig...
ist die frage wann genau???? 1971 ist nicht möglich, man kann so einen laden nicht innerhalb von drei oder vier monaten
fertig stellen...und 1973 gab es ihn ja schon, bleibt also nur 1972 als jahr der eröffnung..
der siggi lang wohnt ja noch in berlin, habe leider seine adresse und telefon nummer nicht mehr, vielleicht
gibt es jemand der ihn ausfindig machen kann und ihn direkt selbst mal nach der eröffnung fragt...
Re: SOUNDS Genthinerstr
kannte heino noch hier in düsseldorf, von der karl anton str. durch ihn habe ich auch den siggi seinerzeit kennengelernt und auch einige zeit bei ihm gewohnt, das war 1971 im frühsommer ..danach flog ich mit ihm nach berlin wo wir uns mit einem makler trafen und das object tiefgarage/sound anschauten..
siggi hatte damals oben am postweg in so einem bungalow gewohnt,das letze mal habe ich heino ende februar 1973 gesehen,
bin von ihm aus dann nach berlin..
also heino hat bis 1973 februar noch hier in düsseldorf gewohnt und im sommer 1973 hat er sicher nicht im sound gearbeitet und
auch noch nicht auf der genthinerstr. gewohnt
siggi hatte damals oben am postweg in so einem bungalow gewohnt,das letze mal habe ich heino ende februar 1973 gesehen,
bin von ihm aus dann nach berlin..
also heino hat bis 1973 februar noch hier in düsseldorf gewohnt und im sommer 1973 hat er sicher nicht im sound gearbeitet und
auch noch nicht auf der genthinerstr. gewohnt
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Re: SOUNDS Genthinerstr
Dies scheint wohl angeblich Siggis aktuellste Anschrift zu sein.
http://siggilang.blogspot.de/2016/10/si ... 10627.html
Bei Facebook findet man ihn auch, bin mir aber nicht sicher, ob er selbst diesen Eintrag erstellt hat.
https://www.facebook.com/siegfriedgeorg.lang
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Bei Facebook findet man ihn auch, bin mir aber nicht sicher, ob er selbst diesen Eintrag erstellt hat.
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Re: SOUNDS Genthinerstr
Burghardt Rausch kannte ich auch ganz gut.
Er hatte immer Montags die erste Schicht als DJ im Sound gemacht und ich dann die zweite.
Er moderierte damals auch im Rias eine Rocksendung und war Drummer bei Agitation Free.
Er hatte immer Montags die erste Schicht als DJ im Sound gemacht und ich dann die zweite.
Er moderierte damals auch im Rias eine Rocksendung und war Drummer bei Agitation Free.
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Re: SOUNDS Genthinerstr
facebook wußte ich....bin eigentlich jedes jahr mindestens 2x in berlin,
werde beim nächsten mal (dieses jahr nicht, aber nächstes jahr) an der
von dir angegebenen adresse vorbei schauen, er müßte ja noch wissen
wann er das sound eröffnet hat.
was burghardt betrifft, er wurde mir zwar vorgestellt, hatte aber im nachhinein
recht wenig kontakt zu ihm..
warst du in der ersten hälfte des jahres 1973 auch schon dort beschäftigt???
werde beim nächsten mal (dieses jahr nicht, aber nächstes jahr) an der
von dir angegebenen adresse vorbei schauen, er müßte ja noch wissen
wann er das sound eröffnet hat.
was burghardt betrifft, er wurde mir zwar vorgestellt, hatte aber im nachhinein
recht wenig kontakt zu ihm..
warst du in der ersten hälfte des jahres 1973 auch schon dort beschäftigt???
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Re: SOUNDS Genthinerstr
Ich war erst 1975 das erste Mal im Sound.
Und meine Zeit als DJ war dort nur recht kurz, da ich öfters
Musikalische Differenzen mit Schuhmacher hatte.
Und meine Zeit als DJ war dort nur recht kurz, da ich öfters

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Re: SOUNDS Genthinerstr
Die Entstehungsgeschichte des S.O.U.N.D. Teil 10
Hier ein weiterer Teil, bis wir nähere Infos haben.
Zunächst links zu einem der genannten Bilder von Bandauftritten im Jahr 1968.
The Wild Angels:
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... 1&biw=1344
und hier noch von der Berliner Band The Outs aus dem gleichen Jahr:
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... 1&biw=1344
Man hatte ihnen unerwartet Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Walter Loll wird sich nach Abwicklung der Liquidation des Centrums weiter seinen Immobiliengeschäften widmen.
Was die beiden anderen Geschäftsführer machten, weiß ich leider nicht.
Was Herbert von Ramm betraf:
Irgendwo in dieser Republik musste er zu finden sein, dieser ganz spezielle Ort, an dem er so richtig aufdrehen und das Gaspedal bis zum Anschlag aufs Bodenblech durchtreten konnte.
Und so wird er beschrieben: 1967 durch die Brüder Anusch und Temur Samy umgebaut, im Stil des New Yorker Guggenheim Museums mit einer an den Außenwänden entlanglaufenden Gangway, die immer wieder auf verschiedenen Ebenen in Plattformen mündete, Patz für etwa 2000 Personen (Stern Bericht).
Jimmy Hendrix hatte dort einen seiner ersten Live-Auftritte in Deutschland, Pink Floyd spielten im November 1968, die Gruppen Yes, Can, Amon Düül, und, und, und…
Von Gästen wie Gunther Sachs, Peter Kraus, Günter Grass, Johannes Prinz von Thurn und Taxis, den bekannten Kommunarden Rainer Langhans, Uschi Obermaier, Fritz Teufel bis zum späteren RAF-Terroristen Andreas Baader, sie alle waren da oder sollten noch kommen.
Aber auch diese Fahrt endete nach kurzer Zeit im Straßengraben.
Nachdem Anusch Samy bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, rutschte sein Bruder durch riskante Finanzierungsmodelle in die roten Zahlen, 1972 gingen auch im Blow Up die Lichter aus, dessen Showmaster und künstlerischer Leiter er bis zum Ende war.
Hier noch ein paar links zum Blow up, der erste ist ein youtube Video von 1967:
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... sQ9QEISjAJ
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... sQ9QEIRDAG
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... sQ9QEISDAI
Hier ein weiterer Teil, bis wir nähere Infos haben.
Zunächst links zu einem der genannten Bilder von Bandauftritten im Jahr 1968.
The Wild Angels:
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... 1&biw=1344
und hier noch von der Berliner Band The Outs aus dem gleichen Jahr:
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... 1&biw=1344
Man hatte ihnen unerwartet Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Walter Loll wird sich nach Abwicklung der Liquidation des Centrums weiter seinen Immobiliengeschäften widmen.
Was die beiden anderen Geschäftsführer machten, weiß ich leider nicht.
Was Herbert von Ramm betraf:
Irgendwo in dieser Republik musste er zu finden sein, dieser ganz spezielle Ort, an dem er so richtig aufdrehen und das Gaspedal bis zum Anschlag aufs Bodenblech durchtreten konnte.
Und so wird er beschrieben: 1967 durch die Brüder Anusch und Temur Samy umgebaut, im Stil des New Yorker Guggenheim Museums mit einer an den Außenwänden entlanglaufenden Gangway, die immer wieder auf verschiedenen Ebenen in Plattformen mündete, Patz für etwa 2000 Personen (Stern Bericht).
Jimmy Hendrix hatte dort einen seiner ersten Live-Auftritte in Deutschland, Pink Floyd spielten im November 1968, die Gruppen Yes, Can, Amon Düül, und, und, und…
Von Gästen wie Gunther Sachs, Peter Kraus, Günter Grass, Johannes Prinz von Thurn und Taxis, den bekannten Kommunarden Rainer Langhans, Uschi Obermaier, Fritz Teufel bis zum späteren RAF-Terroristen Andreas Baader, sie alle waren da oder sollten noch kommen.
Aber auch diese Fahrt endete nach kurzer Zeit im Straßengraben.
Nachdem Anusch Samy bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, rutschte sein Bruder durch riskante Finanzierungsmodelle in die roten Zahlen, 1972 gingen auch im Blow Up die Lichter aus, dessen Showmaster und künstlerischer Leiter er bis zum Ende war.
Hier noch ein paar links zum Blow up, der erste ist ein youtube Video von 1967:
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... sQ9QEISjAJ
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... sQ9QEIRDAG
http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... sQ9QEISDAI
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Re: SOUNDS Genthinerstr
Bemerkenswert in dem Video von 1967 ist ja , das dort damals schon jemand mit Gasmaske und Schweisserbrille auf der Tanzfläche rumhüpfte.
Hab auch noch einen Link gefunden wo 1976 Omega mal Live im Sound auftrat.
Diesem Konzert wohnte ich sogar persönlich bei.
Waren schon tolle Zeiten damals.
http://gammapolis-omega.de/omega_konzer ... _1976.html

Hab auch noch einen Link gefunden wo 1976 Omega mal Live im Sound auftrat.
Diesem Konzert wohnte ich sogar persönlich bei.
Waren schon tolle Zeiten damals.
http://gammapolis-omega.de/omega_konzer ... _1976.html
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Re: SOUNDS Genthinerstr
Die Idee mit der Gasmaske könnte eine Reaktion oder aus einer „vorbeugenden Erwartungshaltung“ heraus entstanden ein.
Nach einem Bericht im Spiegel vom Eröffnungstag in 1967 erfolgte eine Tränengasattacke, die ein Teil der Gäste zur Flucht zwang.
Der Bericht ist sehr kritisch gehalten, ebenso wie ein anderer aus der „Zeit“. Vieles im Blow up Action Center wie es wohl hieß wirkte und war demnach, zumindest in der Anfangszeit, zu sehr inszeniert.
Von Freizeithippies mit Indianerbemalung und hauseigenen bezahlten Tänzerinnen, Go-Go Girls in lila Lackstiefeln ist dort die Rede.
Teile der Gangway und Plattformen wurden für besser zahlende und prominente Kundschaft reserviert und abgesperrt, mit entsprechend besserem Kontakt zu den Musikern, die ebenfalls oft nicht unten auf der Tanzfläche sondern weiter oben auf diesen Plattformen auftraten.
So im nachhinein frage ich mich des öfteren auch manchmal, ob wir damals nicht allzu oft nur allzu kritiklos das nachbeteten, was im fernen Westen vorgebetet wurde.
Was wir sicher zu wenig sahen, dass allzu oft nur rein kommerzielle Zwecke verfolgt wurden die wir, als sozusagen letzte Glieder in der Kette bedienten und finanzierten.
Hier noch die links zu den Berichten vom 30.10.1967 (Spiegel Nr. 45/67) über den Eröffnungstag im Blow up und den späteren aus der „Zeit“ vom 03. November 1967
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46185356.html
http://www.zeit.de/1967/44/schau-und-beat-spirale
Nach einem Bericht im Spiegel vom Eröffnungstag in 1967 erfolgte eine Tränengasattacke, die ein Teil der Gäste zur Flucht zwang.
Der Bericht ist sehr kritisch gehalten, ebenso wie ein anderer aus der „Zeit“. Vieles im Blow up Action Center wie es wohl hieß wirkte und war demnach, zumindest in der Anfangszeit, zu sehr inszeniert.
Von Freizeithippies mit Indianerbemalung und hauseigenen bezahlten Tänzerinnen, Go-Go Girls in lila Lackstiefeln ist dort die Rede.
Teile der Gangway und Plattformen wurden für besser zahlende und prominente Kundschaft reserviert und abgesperrt, mit entsprechend besserem Kontakt zu den Musikern, die ebenfalls oft nicht unten auf der Tanzfläche sondern weiter oben auf diesen Plattformen auftraten.
So im nachhinein frage ich mich des öfteren auch manchmal, ob wir damals nicht allzu oft nur allzu kritiklos das nachbeteten, was im fernen Westen vorgebetet wurde.
Was wir sicher zu wenig sahen, dass allzu oft nur rein kommerzielle Zwecke verfolgt wurden die wir, als sozusagen letzte Glieder in der Kette bedienten und finanzierten.
Hier noch die links zu den Berichten vom 30.10.1967 (Spiegel Nr. 45/67) über den Eröffnungstag im Blow up und den späteren aus der „Zeit“ vom 03. November 1967
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46185356.html
http://www.zeit.de/1967/44/schau-und-beat-spirale
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